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#155 – Steuern für Amazon Händler – Die typischen Fehler und Lösungen!

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Was passiert, wenn E-Commerce auf Steuerberatung trifft? Gemeinsam mit Christian Deák, einem Experten für die steuerlichen Fallstricke im Online-Handel, enthüllen wir die Geheimnisse der richtigen steuerlichen Positionierung und warum sie der Schlüssel zum Erfolg im digitalen Zeitalter ist. Christian zeigt auf, dass es nicht nur um die Maximierung der Umsätze geht, sondern auch um den Aufbau einer soliden Basis, um zukünftige Wachstumsbarrieren zu vermeiden und die Herausforderungen der OSS-Registrierung zu meistern.

Der internationale E-Commerce birgt seine eigenen Komplexitäten und Herausforderungen, die wir offen ansprechen. Mit Christian an unserer Seite gehen wir den Fallstricken von Reihengeschäften und der Umsatzsteuerregistrierung in der EU auf den Grund. Wir erörtern, wie die Wahl der richtigen Rechtsform, sei es GmbH oder UG, helfen kann, bürokratische Hindernisse zu überwinden. Christian betont die Notwendigkeit professioneller Beratung und eines zuverlässigen Buchhaltungssystems, um rechtliche und finanzielle Risiken zu minimieren und im globalen Handel erfolgreich zu sein.

Spannende Geschichten aus der Praxis, wie der festgehaltene Dyson-Staubsauger, machen deutlich, wie wichtig eine sorgfältige Vorbereitung und die Wahl der richtigen Partner im E-Commerce sind. Wir werfen einen Blick auf moderne Arbeitsweisen in der Steuerberatung, die viel Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erfordern. Dazu laden wir unsere Zuhörer ein, über unseren YouTube-Kanal Einblicke in digitale Tools und Lösungen zu gewinnen und Teil unserer digitalen Transformation zu werden. Freuen Sie sich auf weitere spannende Episoden und einen tiefen Einblick in die faszinierende Welt des E-Commerce!

In Folge 155 des Serious Sellers Podcast auf Deutsch, Marcus und Christian diskutiére

  • 00:00 – Steuerberatung Für Den Online-Handel
  • 15:50 – Internationales E-Commerce
  • 25:44 – Erfahrungen Im E-Commerce Und Zoll
  • 37:35 – Moderne Arbeitsweise Im E-Commerce

Transkript

Marcus Mokros:

Wer mit dem Onlinehandel startet, für den ist das Thema Steuern vielleicht noch weit weg, weil ja erstmal verdient werden muss. aber tatsächlich sollte man sich vom ersten Moment an richtig positionieren, um später nicht vor Problemen zu stehen, die dein Wachstum hindern. Denn Probleme in den Meldungen für die OSS-Registrierung kann dazu führen, dass man als Händler rausfliegt, und Händler, die eine Vorgeschichte haben, die bekommen vielleicht im Ausland erst gar keine Umsatzsteuer-ID. Über alles, was du zum Thema Setup bei den Steuern wissen solltest, berichtet heute Christian Deák von der DAW. Der ist Steuerberater und spezialisiert sich dafür sogar auf den Online-Handel. Und hallo, liebe Zuhörer, willkommen zu einer neuen Episode. und herzliches Hallo auch an meinen Gast heute, christian Derk. Hi, wie geht’s dir, Christian? Ja, moin, moin, ja, mir geht’s gut. soweit Ich hoffe dir auch, dass wir dich hier haben, und wir wollen heute so über das große Thema Steuern sprechen, und dafür bist du ein absoluter Experte. Ich würde sagen, stell dich doch kurz mal vor, wer du bist und was du aktuell so machst.

Christian:

Ja, also mein Name ist Christian Deák. Ich bin Gesellschafter und Geschäftsführer der DHW Steuerberatungsgesellschaft hier in Oberhausen. Zudem leite ich noch zwei Studiengänge für Steuerberater und deren Angestellten, einmal zum Thema Tax Specialist E-Commerce und einmal den sogenannten FITE, den Fachassistenten Digitalisierung und IT-Prozesse. Das wird euch jetzt wahrscheinlich relativ wenig sagen, aber ich glaube, da kann man so ein bisschen rausnehmen. Ich interessiere mich auch dafür, was ich hier erzähle, und wir unterrichten das halt auch deutschlandweit, und zusätzlich habe ich noch einen Fachberater für Umstrukturierung gemacht und einen Fachberater für Zölle.

Marcus Mokros:

Okay, das ist eine ganze Menge, die man so in der Unternehmerkarriere dann auch brauchen kann. Ja, Und wo man braucht, der weiß, wie es geht. Schön. Wir wollen heute erstmal so über die Basics an Steuern oder Steuerrechtliches sprechen, was man beachten muss, wie man sich aufstellen muss, und das ist sehr unterschiedlich, ja, ob man gerade anfängt, ob man nur in Deutschland verkauft oder sogar auch in Europa.

Christian:

Ja genau. Also vielleicht vorweg gesagt, alles das, was ich jetzt erzähle, immer mit dem Mindset drüber Wir haben uns auf E-Commerce spezialisiert, und zwar vor Jahren schon, als es kein Hype war. Der Grund dafür ist, dass ich all das, wie E-Commerce arbeitet und lebt oder zumindest auch versucht zu arbeiten und zu leben, ob das jetzt der Tim Ferriss ist oder egal, wer es ist, nach welchen Richtlinien man sich da so lang orientieren kann, das finde ich unfassbar spannend, obwohl ich Steuerberater bin, und meine Kunden sind auch alle durch die Bank weg. Wirklich einfach cool. Deswegen bin ich sehr dankbar, mit E-Commerce zusammenarbeiten zu dürfen. Aber es gibt eine Reihe von Herausforderungen im ersten Schritt beim Mindset von E-Commerce no-transcript. Damit will ich meinen, nicht ein wirklicher Fokus auf das Doing des E-Commercelers, sondern das Geld verdienen und Geld haben, steht denn da tatsächlich eher im Vordergrund. Das rächt sich in 95% aller Fälle, denn alles das, was so husch-fusch aufgebaut wird, geht auch ganz rasch wieder zu Ende. Das hat man auch gemerkt.

Christian:

Das zeigt auch die Statistik gerade seit Corona, also durch Corona ganz natürlich extremst nach oben geschossen, und jetzt kommt so wirklich die große Insolvenzwelle, nicht nur im Einzelhandel, sondern auch im E-Commerce. Und wie kann ich mir das erklären? Man konzentriert sich nicht auf seine Zahlen. Ich verstehe, dass man als Verkäufer sich auf seine Verkaufszahlen und auf seine Deckungsbeiträge konzentriert. Das ist auch richtig, das ist euer Kerngebiet. Das ist auch richtig, das ist euer Kerngebiet. Ich frage mich nur man weiß ja, dass mit dem deutschen Fiskus wirklich nicht gut Kirschen essen ist, wenn es irgendwie mal daneben gerät, und das ist kein neues Thema, das war schon immer so.

Christian:

Warum sollte das im E-Commerce anders sein? Ich habe immer das Gefühl, dass die Leute das nicht ernst genug nehmen oder das einfach aus Angst wegdrücken und sich am liebsten gar nicht damit beschäftigen und hoffen, es trifft einen anderen und es wird schon gut gehen. Ich persönlich möchte mit E-Commercern zusammenarbeiten, die sagen, ich begreife mein Business als Unternehmer. Das bedeutet, ich kümmere mich auch um meine Zahlen, weil das eines meiner Kerngebiete ist. Das heißt, ich halte mich nicht von morgens bis abends damit auf.

Christian:

Das wäre auch falsch, absolut, weil das einfach der falsche Fokus wäre. Aber ich sorge dafür, dass die richtig sind. Das würde bedeuten, ich source meine Buchhaltung und meinen Jahresabschluss nicht blind irgendwo hin aus und hoffe, dass es gut geht, sondern ich gehe mit den jeweiligen Beratern da regelmäßig rein. Würde bedeuten, ich suche mir zum Beispiel schon mal einen Steuerberater, der das nicht nur nebenher macht, sondern der sich auf E-Commerce entweder schon spezialisiert hat, weil der dann genau meine Zielrichtung wäre als E-Commercer, oder ich suche mir einen Steuerberater, rechtsanwalt, vielleicht noch Unternehmensberater, wobei da möchte ich gleich noch was zu sagen der sich auf E-Commerce noch spezialisieren will. So war das bei uns ja auch.

Christian:

Wir waren auch nicht immer auf E-Commerce spezialisiert, und dann bin ich mit meinen Kunden die Reise quasi Arm in Arm gegangen. Also, da haben wir uns einfach mal eine Rechnung geteilt und dann einfach geguckt, dass wir das Stück für Stück miteinander aufbauen. Das sind mittlerweile meine größten, die ich habe, und das läuft super. Aber eben nicht, weil ich ich bin, sondern weil wir miteinander gearbeitet haben. Das können wir mit jedem Steuerberater machen, einfach wirklich auf Augenhöhe nur noch zusammenarbeiten. Aber da muss der E-Commercler auch auf Augenhöhe mit dem Steuerberater arbeiten, und ich habe ganz häufig das Gefühl, dass der E-Commercler den Steuerberater nicht als Partner oder als Sparringspartner oder wie auch immer ansieht, sondern als lästiges Übel. Wenn das dann gegeben ist, würde ich schon mal tunlichst den Steuerberater wechseln.

Christian:

Denn Fakt ist eins es ist immer noch ein People-Business, und für euch eines der Kernthemen, die ihr überhaupt habt, stimmt was in der Buchhaltung nicht. Erzähle ich euch gleich, was dann passiert. Dann kann euer Business so gut sein, wie es will, ihr werdet trotzdem nicht weiterkommen oder sogar kaputt gehen. Das ist das Erste Also vom Mindset her wirklich völlig losgelöst von Zahlen. Konzentriert euch auf eure Zahlen.

Christian:

Macht euch dann fest einen Termin für, bucht euch Termine bei dem Steuerberater. Wenn der die nicht rausgibt die Termine, dann sucht euch einen neuen Steuerberater. Hauptsache ist, ihr könnt regelmäßig, vor allen Dingen am Anfang, über die Zahlen sprechen. Wenn es einmal wirklich eingenordnet ist das ist ja der völliger Vorteil am E-Commerce dann läuft es ja auch, dann ist ja alles gut.

Christian:

Dann muss man nur noch wirklich alle sechs bis neun Monate stichprobenartig irgendwo rein. So, wenn ich jetzt mit dem Amazon, also mit meinem Amazon Business jetzt zum Beispiel loslegen will, möchte ich mir zuerst mal überlegen was tue ich da? Also, ich greife auf ein Netzwerk zurück, was früher nur Großkonzern vorbehalten war, punkt. Das heißt, dass alles das mit mal eben über die Grenze europaweit und so weiter, das hätte man früher als Einzelhändler niemals hinbekommen. Dementsprechend ist das etwas komplett Neues.

Halt auch für das Steuerrecht Das heißt, die ganzen Gesetze, mit denen wir da rangehen, die sind nicht für euch geschrieben worden, die gab es schon vorher, aber mit einer ganz anderen Zielrichtung Ist also sehr mit Vorsicht zu genießen. Denn dieses Steuergesetz ist saumäßig unflexibel. Baut ihr da Mist, gibt es ganz oft keinen Point of Return mehr. Ich gebe euch ein Beispiel Ihr handelt grenzübergreifend mit PAN, eu oder CEE. Dann kamen irgendwann könnt ihr googeln, findet ihr bei mir auch auf dem Blog die sogenannten Quick Fixes Bedeutete.

Christian:

Man konnte früher, wenn man sich in einem Lagerland noch nicht umsatzsteuerlich registriert hatte, war das ein sogenannter formeller Fehler. Also man hat dann quasi den erhobenen Finger gezeigt bekommen, aber es kostete noch nichts, und dann konnte man die umsatzsteuerliche Registrierung nachreichen, und dann war alles geheilt. Das ist seit dem 01.01.2022 nicht mehr so. Das heißt, wenn man nicht registriert ist und man geht mit den Klamotten über die Grenze, kostet es definitiv 19% Umsatzsteuer, und die kriege ich nicht zurück.

Christian:

Dann frage ich mich, wenn ich ein Business starte und jetzt mit folgendem Mindset da reinge Landesgrenze überstreitet, sowohl im Verkauf als auch im Einkauf ist immer Obacht geboten, weil egal, was die Grenze überschreitet, sowohl eine physische, also eine Warenlieferung, als auch eine sonstige Dienstleistung, es entsteht immer eine Steuer, die kann unter Umständen freigestellt werden. Es entsteht immer eine Steuer, die kann unter Umständen freigestellt werden. Mehr müsst ihr gar nicht wissen. Und wenn ihr euch jetzt einen Steuerberater schnappt, mit dem ihr über E-Commerce redet, und sagt kennst du ein PAN, eu oder CEE-Verfahren? und da nichts kommt, dann rennt weg, weil es gibt keine andere Steuer, die so einen erheblichen Schaden anrichten kann. Die gibt es nur die Umsatzsteuer. Alles andere ist killefit, also ob ein betrieblich genutztes Bild rausgestrichen wird als Betriebsausgabe oder nicht, das ist zwar dann ärgerlich, aber das kostet euch nicht Kopf und Kragen In dem Punkt schon.

Christian:

Das heißt, mit diesem Mindset starte ich jetzt ein Amazon-Business. Dann unterscheide ich für mich erstmal möchte ich das rein national machen, also nur in Deutschland, oder möchte ich das international machen? und da gehe ich erstmal auf den Begriff PAN, eu oder CEE ein, also nur europäisch. Drittländer wie Amerika und Co lasse ich erstmal außen vor. Ich würde national vom Kopf her erstmal beginnen. Habe ich eine Buchhaltung, die erstmal den nationalen normalen Anforderungen gerecht wird, ja oder nein?

Christian:

Dann ist die erste Frage mit welcher Gesellschaftsform soll ich starten? So, da würde ich jetzt sagen, das kommt ein bisschen darauf an, wer du bist und wo du tatsächlich hin willst. Und damit mit dem, wo du hin willst, meine ich nicht, wo dich irgendein TikTok-Video zuverleitet hat, sondern was möchtest du später wirklich machen? no-transcript, fortführungsprognose bei einem anderen Unternehmensberater bezahlen musst. Das ist teuer, braucht kein Mensch, ist für alle Seiten unangenehm.

Christian:

Und dann ist die Frage ich habe jetzt zum Beispiel eure GmbH, ihr habt jetzt 12.500 Euro zusammen startet damit oder mit einer gut ausgestatteten UG mit 5.000 oder 7.000 Euro Stammkapital. Das meine ich mit gut ausgestattet, damit nicht bei der ersten Rechnung. Die B vor allen Dingen in Foren und teilweise auch wirklich vollkommener Quatsch. Und ich bin als Steuerberater gar nicht mehr bereit, das irgendwie zu kommentieren, weil wenn es rein national ist, gibt es ja kaum Risiko. Im ersten Schritt kann ja nicht viel schief gehen. Das ist sowieso alles 19%.

Christian:

Dann ist für mich nur die Frage in welchem buchhalterischen System seid ihr unterwegs, und könnt ihr dieses System im Zweifelsfall auch zücken, wenn es zu einer Betriebsprüfung kommt? Das heißt, sämtliche 0815-Tools und Massentools, die es da draußen so gibt, die sind dafür gar nicht ausgelegt, dass man in eine BP kommt. Die sind dafür ausgelegt, dass ich dreimal im Monat eine Rechnung schreibe, meine Bank anbinde, ein automatisiertes Angebot schreiben kann und ein automatisiertes Mahnwesen habe. Aber für ein Massenwesen also wie E-Commerce ist es grundsätzlich gar nicht gedacht gewesen. Das heißt, ich brauche ein Hauptbuchhaltungssystem, was auch auch mehrere konnten ansprechen kann und wo ich auch mehrere konnten hinterher individuell anlegen kann, und genau da fliegen die reinen standardsysteme alle raus.

Christian:

Dann nehmen wir jetzt zum beispiel jetzt mal jetzt keinen, kein bashing betreiben, aber so ein lex office oder oder selbst das fastbild, sind dafür nicht gedacht. Die haben standard konnten dahinter legt, und mehr geht nicht. Werde ich jetzt größer, muss ich das System sowieso wechseln. Macht gar keinen Sinn.

Christian:

Dann würde ich mir lieber ein großes Buchhaltungssystem nehmen, in dem ich selbst auch buchen kann. Aber ich würde mindestens einmal im Jahr also mindestens einmal im Jahr, und das nicht nur beim Jahresabschluss natürlich mal einen Steuerberater drüber gucken lassen. Stimmt denn das, was ich da so tue? Thema wie verbuche ich denn meinen Inventurwert jeden Monat? Stimmt das? Oder Auto, ist das richtig bei mir gebucht? Oder Eigenverbräuche, stimmen die halt alle, damit es nicht am Jahresende einen Schlag gibt? Man könnte aus Kostengründen damit beginnen, bei einem nationalen Online-Händler selbst zu buchen.

Christian:

Aber Obacht wenn ihr die Buchhaltung hinterher zu einem Steuerberater übertragt, damit der daraus einen Jahresabschluss erstellt, werdet ihr einen Siegel bekommen hinterher auf dem Jahresabschluss, auf dem draufsteht ich habe den Jahresabschluss nur nach den Eckdaten noch erstellt, die ich sehen konnte Rückstellung rein Banken gerade gezogen, aber die umsatzsteuerlichen Sachverhalte habe ich nicht geprüft Ist bei einem nationalen Online-Händler wahrscheinlich das Risiko noch überschaubar. Sobald ich jetzt aber die Grenze überschreite, finger weg, und dann suche ich mir bitte auch einen Steuerberater. Dem E-Commerce auch wasluss. Ich bin aber ein international tätiger E -Commercener und habe unterjährig überhaupt keine Kontrolle, vielleicht sogar mit der Begründung ich habe eine Buchhalterin angestellt. Da möchte ich ganz gerne mit einem Mythos aufräumen. Ich bilde im Jahr um die 250 Steuerberater und Buchhalter aus, und ich bin der festen überzeugung, dass das, was ich da am tisch habe, schon nicht schlecht ist. Aber von e-commerce haben die genauso wenig ahnung wie ich von land und forstwirtschaft. Das heißt, die würden dir alles durchwinken, weil die gar nicht die speziellen fragen stellen. Ich gebe dir mal ein beispiel keiner wirklich danach fragen wie ist ein warenweg? alle werden deine buchungssätze einspielen und die nicht hinterfragen.

Christian:

Der Warenweg, wenn zum Beispiel direkt was aus China in die EU geliefert wird, ist ein klassisches Reihengeschäft. Deine ganze Buchhaltung wird falsch sein, hundertprozentig, und deine eingesetzten Tools auch, denn es kann fast kein Tool außer Account One die können das gerade noch so eben abbilden kann. Reihengeschäft. Und wenn du am One-Stop-Shop teilnimmst der One-Stop-Shop darf dich rausschmeißen, weil der One-Stop-Shop dafür nicht gedacht ist bedeutet dann, dass du in jedem einzelnen Land, in das ein Wirtschaftsgut geliefert wird, ab dem ersten Euro dich umsatzsteuerlich komplett registrieren musst, ohne One-Stop-Shop. Dann dürfte dein Business dahin sein.

Christian:

Mit nur einer Fragestellung Und davon gibt es noch mehr Vielleicht erstmal zusammenfassen Nationale Online-Händler kann ich mir noch überlegen mit Selbstbuchung und so weiter und so fort. Sobald ich dann aber über die Grenze komme, finger weglassen, vernünftiges Buchhaltungssystem, was exportfähig sein muss, dass ich eine vernünftige BP hinterher auch abbilden kann, und ich brauche einen Berater. Und wenn ihr einen Berater sucht, dann sucht ihr bitte einen Berater, der für seine Aussagen auch haftet. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich kann es euch erklären.

Christian:

Wenn ich euch mal eben was über eine Holdingstruktur erklären sollte, kann ich das auf zwei Arten tun. Ich kann das so machen, dass ihr mir die Sache abkauft, weil ich euch nur die ganzen tollen Vorteile vorrechne, aber dann hafte ich auch nicht dafür, weil ich nur ein Video erstellt habe. Wenn ich euch aber da so als Mandant berate und ein Beratungsangebot für euch erstelle, muss ich euch auch über alle negativen Sachen aufgeklärt haben, und die gehören halt mindestens genauso dazu. Und das mache ich als Steuerberater oder als Rechtsanwalt. Dafür habe ich eine Haftpflichtversicherung, genau dafür, falls mal was schief gehen sollte.

Christian:

Ein Unternehmensberater es kann natürlich jeder ein Deutschlandunternehmensberater werden, aber es ist ganz gefährlich, dann noch in steuerlichen Sachverhalten was er auch gar nicht darf übrigens zu beraten der haftet für gar nichts. Das heißt, wenn ihr jetzt zum Beispiel bei einem selbstständigen Buchhalter seid, der haftet für nichts. Und wenn der Buchhalter euch irgendwie einen Jahresabschluss vorbereitet und ihr den auch unterschreibt, habt ihr überhaupt gar keine Sicherheit mehr. Das kann okay sein. Wenn das risiko gering ist, müsst ihr für euch selber entscheiden. Das wäre dann beispielsweise der fall, wenn ich national handelnder online händler bin, dann passt erst mal so. Aber sobald ich halt die grenze überschreitet, dann nicht so.

Christian:

Dann rechtsform ich würde halt grundsätzlich wahrscheinlich immer mit einer ug, aber lieber noch mit einer GmbH anfangen. Nicht weil die GmbH altehrwürdiger ist, sondern irgendwann möchtest du vielleicht aus deiner UG auch eine GmbH machen, musst du ja sowieso. Du musst immer ein Fünftel deiner Rücklage so lange einstellen, bis du die GmbH höher erreicht hast. Aber wenn du dann die Rücklage von 25.000 Euro in Summe voll hast, musst du trotzdem nochmal zu einem Wirtschaftsprüfer gehen und dir für mindestens 2.500 Euro eine Werttätigkeitsbescheinigung geben lassen, dass du eine GmbH werden darfst. Also du wirst dann nicht automatisch eine GmbH, und diese 2.500 Euro sind natürlich rausgeschmissenes Geld. Die hätte ich am Anfang auch direkt in die GmbH reinlegen können, hätte ich schon wieder 2.500 Euro mehr Stammkapital gehabt. Also das macht, da denken viele nicht dran.

Christian:

Dann, wenn ich mein Buchhaltungssystem einrichte und Amazon-Only-Händler bin, geht aus meiner Sicht gesehen kein Weg an Emma Invoice vorbei. Wir haben mit Emma Invoice eine Premium-Partnerschaft, wir kennen die Inhaber, wir sind mit denen seit Jahren sehr, sehr gut bekannt. Die Jungs kommen auch zu mir in meine Kanzlei und schulen dort auch andere Steuerberater. Wir arbeiten auch länger miteinander zusammen und haben auch schon so manch ein Projekt gewuppt. Und das Schöne ist, ich muss die Jungs nicht wechseln.

Christian:

Wenn ich dann irgendwann was ich euch allen wünsche doch ganz groß werde, denn das Buchhaltungssystem wächst einfach mit. Genau das sind erstmal so die groben Sachen. Also nehmt euch bitte einen fixen Teil eurer monatlichen Arbeitszeit und kontrolliert eure Buchhaltung. Da kann ich euch so fünf Quick Wins mit auf den Weg geben, und zwar es darf im E-Commerce keine offenen Debitoren, und Debitoren sind eure. Also das, was ihr in Rechnung stellt, ist ein Debitor, also eine Forderung. Es kann keine offenen Forderungen geben, es sei denn, ihr verkauft irgendwas auf Rechnung. Wenn also mit Paypal und Kreditkarte bei euch bezahlt wird, kann es keine offenen Forderung geben. Wenn ja, ist eure Software falsch oder falsch eingestellt.

Christian:

Zumindest Dann das Rückfragekonto, wenn ihr mit einem Steuerberater zusammenarbeitet. Das darf kein Rückfragekonto geben. Also vielleicht mal für einen fehlenden Beleg geschenkt, aber das Rückfragekonto darf nicht überhand. Vor allem dürfen da keine Löse draufstehen. Das darf nicht sein. Alles, was ich nachmelde in regelmäßigen Abständen, sorgt auch dafür, dass ihr eine Betriebsprüfung bekommen werdet.

Christian:

Das ist so sicher wie das Arm in der Kirche stumpf nach irgendwelchen Amazon-Schematas oder so weiter runtergehen, denn die kennen nur Standardthemen. Es gibt Abweichungen davon. Wenn ihr mal richtig Spaß habt jetzt ist bald Weihnachten dann guckt ihr mal zu, wie viel Prozent ein Weihnachtsbaum verkauft wird. Also abhängig davon, ob der geschnückt ist, angepflanzt ist, geschlagen ist oder nicht, da blickt schon kein Schwein mehr durch. Wenn ihr das lustig findet, dann googelt mal weiter nach Latte Macchiato, wie viel Prozent der hat, je nachdem, wie viel Milchschaum und wie viel Milch da drin ist. Also, solche Dinge kann man mit der Maschine nicht mehr eins zu eins wirklich richtig gut beurteilen.

Christian:

Genauso wie Nahrungsergänzungsmittel Katastrophe, also Uhrzeiten. Genauso wie Nahrungsergänzungsmittel Katastrophe, also, da muss man sich wirklich einen Fachmann holen. Das wäre der dritte Punkt, und der vierte Punkt wäre grundsätzlich wenn ihr eure Buchhaltung halt anguckt und merkt, dass ihr sowohl also Verrechnungskonten habt wie Opos-Konten habt, die aus dem Ruder laufen und Rückfragen zu Sachen bekommt, die ihr vom Wording her schon gar nicht versteht, dann müsst ihr bitte ein Gespräch mit dem Steuerberater haben, denn ihr müsst die gleiche Sprache sprechen. Glaubt mir, es wird nur noch schlimmer, weil irgendwann kommt der Steuerberater und Sachbearbeiter auf den naja in die Ecke, wo dann jeder sagt boah, jetzt muss ich den auch noch machen, aber ob das so gut ist? da stellt sich dann die Frage, ob diese Geschichte dann leidensfähig genug ist. Also da bitte immer für Kommunikationsflüsse sorgen, dann habt ihr schon mal so die größten und groben Schnitzer für euch weg, um euch selbst zu kontrollieren. Genau Das habe ich schon ganz schön viel erzählt, finde ich Allerdings.

Christian:

Aber Rechtsform war dabei, setup war dabei, das persönliche Mindset bitte. Und glaubt es mir, ich sehe das als ich will das nicht sagen, als Profi, aber es ist mein Job, leute durch Betriebsprüfungen zu begleiten. Ich werde deutlich mehr Leute durch Betriebsprüfungen begleiten als ihr und vor allen Dingen von deutlich mehr Leuten was mitbekommen, was auch schlecht ist, als ihr. Denn alle prahlen am Stammtisch immer damit, was sie tun, und wenn sie irgendwann auch gut deutsch im Arsch aufgerissen bekommen, sind die einfach nur nicht mehr da. Aber ich weiß, warum nicht, und deswegen es lohnt sich nicht.

Christian:

Jetzt höre ich immer ganz gerne auch in den Kommentaren ja, man findet aber keinen. Ja, stimmt, es ist schwer, einen E-Commerce-Steuerberater zu finden, aber es gibt immer mehr davon. Ich meine, ich bilde davon ja auch einige aus Es gibt immer mehr davon. Fragt doch den Steuerberater bitte, ob er Interesse hat. Also, er muss ja nicht. Also, wenn ihr größer seid, dann geht er bitte zu jemandem, der das schon kann. Das hat Risiko einfach zu groß. Aber wenn ihr anfangt in der Geschwind will Und der fünfte Punkt, den ich vorhin ganz vergessen habe, und das ist für mich ein KO-Punkt wenn ihr zum Steuerberater kommt, und er hat Papier, dann rennt weg.

Christian:

Ich kann euch aber erklären, woran das liegt. Da wird überhaupt kein Verständnis dafür da sein, nicht nur, wie ihr arbeitet, ihr werdet euch mit jedem Kleinkram, mit jedem Wording missverstehen, und er hat auch kein Interesse, sich damit einzuarbeiten. Wenn das ein Älterer ist, der will wahrscheinlich nur noch in Rente gehen, dann ist gut. Dann geht er bitte weg, das bringt nichts. Ich gebe euch ein Beispiel dafür Ich habe viele Mandanten übernommen, die bei älteren Steuerberatern, alteingesessen und bekannten Steuerberatern waren.

Christian:

Da lief angeblich immer alles gut, und dann hat sich rausgestellt. Als ich dann mal auf die Buchhaltung drauf geguckt habe überall stand 19%, und wir hatten ein paar EU-Händler Brauche ich keine 5 Sekunden für, um zu merken, dass das schon komplette Scheiße ist. Lief immer so durch. Das heißt, wir hatten jemanden, der hat in Deutschland seine deutsche Umsatzsteuer bezahlt, in allen EU-Ländern nicht. Und jetzt beginnt ein wirklich tödliches Wettziehen.

Christian:

Ich muss ja im EU-Ausland nachmelden, das mussten wir dann auch, hab die deutsche Steuer aber nicht zurückbekommen, weil die gesagt haben, wir erstatten erst dann, wenn du woanders gezahlt hast. Wenn du aber ein paar Jahre lang im EU-Ausland Steuern zerkommst, da kommen da richtige Summen zusammen. Die hast du nicht, und zu einer Bank kannst du auch nicht gehen, weil die werden dir wegen Steuern mal gar nichts geben. Wegen Steuern gibt dir eine Bank nie Geld, dann bist du drin, dann war es das. Dann kannst du wirklich nur noch hoffen, so was dann halt bei uns, dass wir im stückchen für stückchen das hat den mandanten ein vermögen kostet und mich übrigens fast eine angestellte, also, weil er hat nämlich keine lust drauf auf diese art der arbeit ständig gemaule gemecker mit dem finanzamt, und dann auch auf anderen sprachen, und das ist einfach nicht schön, und man kann keine, kann den mandanten trotzdem keine garantie geben, dass man schaffen wird. Wir es immer geschafft kann aber auch purer Zufall sein Will auf jeden Fall keine haben. Und heute muss ich sagen, wenn jemand so zu mir kommt, der so Probleme hat, der muss sich mittlerweile sogar persönlich bei uns am Tisch vorstellen, weil wir wissen, dass das solch eine Arbeit ist.

Christian:

Das kriegt der Mandant hinterher selber auch mit, das ist dem Mandanten selber überhaupt gar nicht bewusst, und es ist unfassbar zeitaufwendig und teuer. Deswegen lieber bitte im Vorfeld einmal wechseln. Ihr müsst regelmäßig über eure Zahlen sprechen. Schaut den Menschen an und entscheidet aus dem Bauch heraus, ob ihr es könnt oder nicht. Dann sucht ihr halt was länger. Aber alles andere wird euch ziemlich teuer zu stehen kommen. Ansonsten ist Amazon Handel eins der tollsten Businesses, die ich so begleiten darf. Also meine größten Kunden sind fast ausnahmslos alle Amazon-Only-Mandate Läuft gut, läuft gut, läuft super Ist in der Zusammenarbeit eine wirklich Riesenfreude, sowohl auf deren Seite wie auch auf unserer Seite. Sehr locker, sehr angenehm, kann ich nur empfehlen. Deswegen mache ich das ja auch.

Marcus Mokros:

Sehr gut. Also ich kann es nur bestätigen. Es scheint wirklich so zu sein, dass wahrscheinlich viele Staaten, wie du es gesagt hast, und wachsen, wachsen, wachsen, und sind dann gar nicht vorbereitet auf das Wachstum.

Marcus Mokros:

Also ich habe jetzt als Kunde selbst den Fall, dass ich hier auf den Kanaren, was ja nicht zu der EU-Zollzone gehört, alles auf die Kanareninseln ist ein Export aus der EU. Und da habe ich eben letzten Prime Day einen Dyson-Staubsauger bestellt, und der hängt heute noch im Zoll, weil dafür keine Ausfuhr gemacht wurde, keine Einfuhr, deutsche Mehrwertsteuer. Berechnet War wahrscheinlich ein Online-Händler, der nicht so viel Erfahrung hat, qvc heißt er übrigens, also vielleicht doch nicht so klein. Aber da sollte eigentlich auch eine Warnlampe am Computer eingeben, wenn der Mitarbeiter so eine Bestellung annimmt aus dem EU-Zollraum heraus. Aber selbst bei solchen großen Unternehmen hakt das anscheinend noch.

Christian:

Da kann ich euch vielleicht noch einen Tipp zwischen den Zeilen geben, und zwar, wenn es um das Thema Zoll geht, könnt ihr euch in Namen Markus Bitzer merken Also Markus Bitzer, schöne Grüße von mir gerne an der Stelle Ein wirklich super netter und wirklich richtig cooler Typ, ein Ex-Zöllner, und wenn es dann halt um das Thema Zoll geht, würde ich mich jederzeit an solche Profis wenden, wenn es da was gibt.

Marcus Mokros:

Schön Müssen wir vielleicht auch mal hier einen Podcast holen. Gucke ich mir auf jeden Fall auf LinkedIn mal an.

Christian:

Gerne ja.

Marcus Mokros:

Wir haben uns ja in der Prime Insider Community kennengelernt, wo du zu den Themen, die du heute angerissen hast, einzelne Vorträge live gemacht hast. Die Aufzeichnungen sind übrigens verfügbar für Leute, die es sich nachträglich angucken wollen. Da gehst du tiefer ins Detail. Hier im Podcast haben wir in der Regel einen Gast einmal im Jahr, aber ich hoffe auf jeden Fall, dass wir uns auf der Prime Insider Community noch öfters sehen. Primeinsiderde für den, der es noch nicht kennt, und Das finde ich eben so stark Bei dir merkt man absolut du hast diese Leidenschaft dafür und wirklich auch das Wissen weiterzugeben, weil du bist nicht gerade in der Situation, dass du jeden annehmen musst und gucken musst, wo die Kunden bleiben, sondern die großen Händler. Die kommen automatisch zu dir.

Christian:

Das ist der große Unterschied von mir zu euch. Ich kann immer nur über Personal skalieren, und der Personalmarkt ist in unserer Branche gut, brauche ich jetzt gar nicht lange rumjammern. Wahrscheinlich wie in vielen anderen Branchen auch aktuell nicht so der dollste Und teilweise auch so, dass man sich eher überlegt möchte ich überhaupt noch wachsen? aktuell Ich warte diese komische Welle von Leuten, die eigentlich gar nicht mehr wirklich arbeiten wollen, erst mal ab, bevor ich mir da irgendwie Diese komische Welle von Leuten, die eigentlich gar nicht mehr wirklich arbeiten wollen, erstmal ab, bevor ich mir da irgendwie Personal noch reinfahre.

Christian:

Das Problem hat man natürlich auch schon, was es dann hinterher nicht bringt. Und wenn man dann kleinere Mandate hat, kann man sagen ja, 30 bis 50 Mandanten betreut eine Person. Da kann man sich dann hochrechnen, wie viel Ärger man dann hat, wenn diese Person wieder wechselt. Dann sagt man sich als Steuerberater gerne mal wieder oh nee, da habe ich jetzt kein Nuss mehr drauf, das gibt eh nur Geknatsche. Aber wir haben uns dazu entschlossen. Wir haben jetzt eine sehr gute Stammmannschaft. Wir haben zweieinhalb Jahre fast gar keinen mehr aufgenommen, wenn überhaupt.

Marcus Mokros:

Wow.

Christian:

Nur über Vetternwirtschaft, und seit diesem Jahr haben wir uns erstmalig wieder geöffnet, überhaupt Leute aufzunehmen. Und es ist so, dass wir auch gemerkt haben, dass auch nicht jeder Mandant zu uns passt. Also, wir wollen ja halt diesen E-Commerce-Unternehmer haben. Also derjenige, der sagt, ich habe da auch Lust, mit euch zusammen was zu reißen, der passt zu uns. Jemand, der zum Beispiel jetzt nur nebenberuflich einfach nur irgendwelche Zahlen irgendwo reingehämmert bekommen haben möchte, und den das eigentlich nicht wirklich interessiert und den wir auch nicht erreichen können, den nehmen wir auch gar nicht. Also das hat sich so ein bisschen rauskristallisiert. Wir haben in den letzten vier Jahren über 310 Mandanten auch rausgeschmissen, weil es einfach nicht weiterging. Die Mietgemössler haben nicht reagiert auf Anrufe, noch auf E-Mails, noch auf irgendwas anderes, und auf uns kommen natürlich alle Ämter zu. Das heißt, wir haben ein paar Labern in der ersten Strippe, und viele Sachen können wir ja gar nicht alleine regeln.

Christian:

Aus dem Grund habe ich, wenn ihr bei mir auf der Homepage guckt, auch wirklich vier sehr gute Premium-Partnerschaften mittlerweile geschlossen, also mit Emma, invoice Account One, text Two und Pathway, und mit den Jungs arbeite ich schon seit Jahren sehr, sehr eng zusammen. Wir kennen uns auch persönlich alle, und da machen wir im Vorfeld, auch bevor wir ein Mandat annehmen, wirklich auch so ein richtig langes Onboarding, dass wir drei Monate wirklich gucken, passt da alles? Also es wird nicht einfach nur gesagt, jo, du wirst Mandant, nächster bitte, sondern wir nehmen uns die Zeit. Natürlich kostet das auch Geld, aber dann haben wir Ruhe. Dann haben wir einmal ein vernünftiges Onboarding, eine vernünftige Verfahrensdokumentation, wir haben eine summarische Verprobung der Umsätze.

Christian:

Es läuft dann halt, und wenn nicht, sucht man halt zum Beispiel auch mal gemeinschaftliche Tools wie GetMyInvoice, das InvoiceFetcher, whatever, whatever für die Eingangsseite, dass auch der E-Commerce-Lehrer für sich einen Mehrwert hat, dass er jetzt nicht einzelne Belege hochladen muss. Das ist bei uns kanzleiweit übrigens so, dass finanziell es muss menschlich einfach auch stimmen. Deswegen ist der E-Commerce-Unternehmer, der ist herzlich willkommen. Aber da kennen auch, glaube ich, einige uns auch schon mal mit positiven, mal mit negativen News. Die in der Demo werden wahrscheinlich dann so gefragt, aber ich habe keinen einzigen Mitarbeiter, der nicht hinter E-Commerce steht, und das finde ich echt cool mittlerweile, denn die Jungs muss man echt suchen.

Marcus Mokros:

Das glaube ich auch, dass es dann auch mehr Spaß macht, wenn du weißt, du bietest wirklich eine Qualität nach deinem Standard.

Christian:

Ja ganz genau Alles andere rechtssicher am Ende des Tages auch. Also, wir hatten früher auch ganz viele Kleinstbuchhaltungen angenommen im sogenannten Stundenlohn, da habe ich mir extra Verträge verschreiben lassen. Das hat im sogenannten Stundenlohn, da habe ich mir extra Verträge verschreiben lassen, das hat, glaube ich, 3.500 Euro gekostet. Nur damit ich es kann, also anbieten kann, war das eine vollkommene Katastrophe, weil man herausgestellt hat, dass sich einfach gezeigt hat ja, man hat dann vielleicht eine kleinere Buchhaltung, aber trotzdem braucht man den Steuerberater. Mal für Dinge wie ich heirate, jemand ist gestorben, ich habe ein Kind bekommen, ich brauche ein Auto, also für all das, wo man einen Steuerberater dann trotzdem für braucht, egal in welcher Größe. Ja, und da ist dann halt bei den kleineren Kunden oftmals nicht das Verständnis dafür da gewesen, dass man nicht innerhalb von 24 Stunden anruft.

Christian:

Das hat hier so einen Druck aufgebaut, weil wir einfach durch die digitale Arbeit deutlich mehr E-Mails bekommen als alle meine Kollegen, die ich so kenne, dass wir gesagt haben das geht halt nicht. Dann gucken wir uns halt unsere Kunden wieder selbst aus bevor hier einer nach dem anderen, weil wir haben nämlich eine Kollegin, die jetzt Burnout verabschiedet, und egal, wie sehr man hinter einer Sache steht, gesundheit und Angestellte gehen halt immer vor. Das muss so sein, und seitdem haben wir Ruhe, und es läuft gut. Wir freuen uns wirklich. Deswegen machen wir es auch weiter. Es wird demnächst hier in den Bundesverband E-Commerce gehen. Da werdet ihr mich wahrscheinlich auch noch häufiger mal sehen. Da werde ich auch noch, denke ich, die Geschäftsführerstellung vorübernehmen, weil ich will auch anderen Leuten helfen, auch die nicht bei uns Kunde sind. Manchmal muss man ja nur wissen im Steuerrecht, dass etwas nicht gut ist, dann kann man die Finger davon lassen und will halt diesen ganzen Möchtegern einen Zauberern bei YouTube mal ein bisschen entgegenfeuern. Deswegen mache ich sowas, so wie das hier sehr, sehr gerne.

Marcus Mokros:

Super. Ja, füttl, was du jetzt gerade angesprochen hast. Über den neuen Verband hat mich Marc Steier auch schon vor ein paar Tagen informiert und gesagt ja, super, wir haben sowieso einen Podcast geplant. Aber ich denke mal, das ist ein Thema für sich. Also, da lade ich dich gerne nochmal ein, ger ich dich gerne nochmal ein, und vielleicht magst du das dann einmal vorstellen, und was ihr da alles habt, um Händler zu unterstützen.

Christian:

Ja, genau Gerne, gerne, ja, einfach Bescheid sagen.

Marcus Mokros:

Super. Dann danke ich dir auf jeden Fall erstmal hier fürs Reinkommen. Ich frage immer noch am Ende, ob du einen Hack hast, den du teilen kannst, den du vielleicht möglichst auch in einer Minute fassen kannst, weil dann wird noch so ein Reel davon geschnitten, und das kann ja wirklich irgendwie ein Hack sein oder einfach ein Hinweis, den Händler gebrauchen könnten.

Christian:

Also meine Sache wären die fünf Quick Wins, von denen ich vorhin gesprochen habe, weil das aktuell landesweit noch nicht so gemacht wird. Guckt euch eure offenen Forderungen an. Die kann es nicht geben. Es kann nur Forderungen geben für Sachen, die ihr auf Rechnung verkauft. Geht dann sofort in eure Buchhaltung rein, wenn das nicht stimmt. Das Zweite ist es kann nicht sein, dass Umsatzsteuersätze nicht richtig in der Rechnung geschrieben wurden. Also malt euch eine kleine Verfahrensdokumentation und kreist die Rechnungsschreibenden Systeme ein und findet heraus, wo bei dem gleichen Vorgang doppelte Rechnungen geschrieben werden. Das ist § 14c unser Steuergesetz. Ihr müsstet nämlich, wenn es schlecht läuft, hinter doppelt unter Straf B zahlen. Wäre vollkommener Wahnsinn.

Christian:

Dann das Thema Verrechnungskonto. Alles das, was man sich in der Buchhaltung nicht erklären kann, läuft auf einem Verrechnungskonto. Oder die großen Tools bieten standardisiert ein Verrechnungskonto an. Das darf nur monatsübergreifend mal so ein bisschen nicht auf Null gehen. Das heißt, es muss sich am nächsten Monat wieder ausgleichen. Habt ihr ein Verrechnungskonto, was ständig wächst, bitte Alarmsirene an, denn wenn ihr nachmeldet oder zu viel gemeldet habt im Vorfeld One-Stop-Shop. Ihr kriegt keine Kohle wieder. Und das Letzte ist, wenn ihr merkt, dass euer Berater Sachen ausgedruckt bekommen haben möchte, rennt weg.

Marcus Mokros:

Ja, bloß kein Papier, so ein schlechtes.

Christian:

Zeichen. Ja, also, ich bin ja selbst auf Papier aufgewachsen, also ich, Papier hat auch unfassbar viele gute Seiten. Aber um auf E-Commerce mich hinterher spezialisieren zu können also wenn du bei mir durch die Kanzlei gehst, durch beide Etagen, wirst du nicht einen einzigen Schrank finden, und wir hatten natürlich hier 14 Schränke stehen. Aber ich wollte halt auch mehr den E-Commercler verstehen. Deswegen habe ich gesagt ab jetzt überhaupt kein Papier mehr, weder College-Blog, noch Post-it, noch Kugelschreiber, gar nichts mehr. Wir haben alles einmal am Papier eingescannt, alles einmal restlos vernichtet und abbauen lassen. Und jetzt kamen wir natürlich auch mal dahin, also mit einem iPad zu arbeiten, videotelefonien nur noch zu machen, also wirklich so zu leben, wie das E-Commerce da wahrscheinlich tendenziell auch tut. Und dadurch haben sich viele Barrieren abgebaut, also dass der eine nicht hinter seinem Ordner sitzt und sich da versteckt und sagt, da ist nichts drin, und der andere weiß gar nicht, was ein Ordner ist. Das muss halt immer irgendwie vom Mindset her so sein, dass man das auch wirklich verstehen kann.

Christian:

Das war der Grund, warum ich das gemacht habe. Ja, genau, und deswegen es geht nicht nur um das Papier, sondern um die tatsächliche Arbeitsweise. Bei uns kannst du dir beispielsweise Termine online buchen, und wir haben auch kein Telefon. Also, wir hören hier kein Telefon hören. Das liegt daran, dass wir sehr viel mit Datenströmen zu tun haben und nicht den Pendelordner auf dem Tisch, wo ich eine Seite umblätter, den wegschiebe und weiß, bei welcher Seite ich weiter buchen muss. Wir arbeiten halt dann doch eher mit Daten. Das ist eine ganz andere Arbeitsweise als in einem altehrwürdigen, sage ich jetzt mal positiv gesehen dazu, wo die Zeit noch etwas ruhiger war.

Marcus Mokros:

Aber gut dann. Dafür passt es dann auch genau für deine Kunden, dass du so aufgestellt bist.

Christian:

Richtig.

Marcus Mokros:

Ja, ich danke dir auf jeden Fall, dass du reingekommen bist in den Podcast und alle Zuhörer vielen Dank fürs Anschauen Anhören. Ich hoffe, es wird auch eine interessante unterhaltende Folge. Wir hören uns in Zukunft und willst vielleicht noch kurz erwähnen, wie man dich findet, wenn man nach dir sucht.

Christian:

Ja, klar, gerne. Also dhw wie digital, handlich, wirtschaftlich dhw, steuerberatungsgesellschaft Oberhausen, also dhw-sdwde und auf allen gängigen Social Medias.

Marcus Mokros:

Ja, ich habe gesehen, dass auch auf deiner Homepage dein YouTube-Kanal verlinkt.

Christian:

Genau richtig. Da habe ich unter anderem auch so einen Digitalfutter-Kanal drauf. Da rede ich regelmäßig mit Technikherstellern wie Texto, emma, inverse, account One und so weiter. Den Kanal vielleicht einfach mal abonnieren? Ich bin kein Profi, aber wir haben schon einige Folgen, und es geht auch weiter.

Marcus Mokros:

Schön, okay, dann haben wir alles. Vielen Dank und bis zur nächsten Episode. Ciao, ciao.


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